Wichtig ist, dass eine individuelle Basisdiagnostik durchgeführt wird. Nur so kann herausgefunden werden, warum der Kinderwunsch noch nicht in Erfüllung gegangen ist.
Die Liste der möglichen Ursachen ist sehr umfangreich. Sie reicht von Hormonmangel und einem zu geringen Hypophysenwert und den Wechseljahren über das polyzystische Ovarsyndrom sowie einer
Gelbkörperhormonschwäche oder einem erhöhten Prolaktinspiegel bis hin zu einer Unterfunktion der Schilddrüse sowie Myomen, Zysten und einer Endometriose. Nicht zu vergessen die Eileiterverklebung
und weitere ungeklärte Ursachen.
Dieses Wissen ist Ausgangspunkt für eine Akupunkturbehandlung bei Kinderwunsch, die sich an den Ursachen orientiert.
Zuerst werden die unterschwellig vorliegenden Krankheitsherde beseitigt.
Im zweiten Schritt wird die Gebärmutterschleimhaut auf das Halten und Nähren der befruchteten Eizelle vorbereitet.
Auch wird abgeklärt, ob die Ursache nicht beim Mann liegt.
Anhand der Diagnose wird die Akupunkturbehandlung, häufig in Verbindung mit Heilkräutern, festgelegt.
Aufgrund der Komplexität liegt die Behandlungsdauer meist zwischen sechs und neun Monaten.
Auch bei einer Schwangerschaft wirkt die Akupunktur ganzheitlich, wodurch die Selbstregulation des Körpers aktiviert wird. Energetische Blockaden werden gelöst, es kommt zu einer inneren Entspannung mit einem seelischen Wohlbefinden.
Damit die Wehen nicht vorzeitig einsetzen, werden die Akupunkturpunkte nur sehr milde stimuliert.
In der frühen Schwangerschaft können Übelkeit und andere Beschwerden gemildert werden, weil das „Qi“ wieder ungehindert fließen kann.
Im fortgeschrittenen Stadium einer Schwangerschaft können Rückenschmerzen, Venenschwäche und Wassereinlagerungen erfolgreich mit Akupunktur behandelt werden.
Es werden nicht nur die seelisch ausgleichenden Akupunkturpunkte stimuliert, sondern auch jene Punkte, die den Geburtsschmerz und die Geburtsdauer verringern, weil die Wehenaktivität und der Muttermund zu einer besseren Reifung angeregt werden. Diese unterstützenden Maßnahmen sorgen dafür, dass die werdende Mutter besser bei Kräften bleibt und aktiver bei der Entbindung mitarbeiten kann.
Voraussetzung für eine erleichterte Entbindung ist, dass die werdende Mama in den letzten vier Schwangerschaftswochen mindestens vier- bis achtmal akupunktiert wurde.
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